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Jolkafest vom 17.12.2012
Am 17.12.2012 fand im evangelischen Gemeindezentrum “Dietrich-Bonhoeffer-Haus“ die Veranstaltung von „Kontakt Eberswalde e.V.“ zum russischen Jolkafest statt.
Das Fest wurde in zwei Teilen durchgeführt, einmal für Kinder bis 4 Jahre und anschließend für die Kinder ab 4 Jahre, die Feier wurde von 77 Kindern, 10 Jugendlichen von der privaten Schule Finow und 52 Erwachsenen besucht. Das Jolkafest war in aller Munde, so dass nicht nur Besucher aus unserer Region das Fest besuchten, sondern auch aus der Region Bernau.
Das Jolkafest ist das wichtigste Fest für viele Kinder in Russland. Es ist heute eine Mischung zwischen der Neujahrsfeier sowie dem Fasching. Alle Kinder sind in den verschiedensten Faschingskostümen erscheinen, vom Astronaut, Zauberer, Pirat bis hin zur Prinzessin.
Für die Kleinsten hat das Schneeflöckchen und für die größeren Kinder Mascha und der Bär ein abwechslungsreiches und interessantes Programm gestaltet, wo gespielt, geraten, getanzt, gesungen und Schabernack getrieben wurde. Das Programm spielt sich immer um den in der Saalmitte stehenden reich geschmückten Tannenbaum ab, der in der russischen Sprache Jolka heißt und dem Fest den Namen gibt. Aber es wurde nicht nur von Schneeflöckchen und von Mascha und dem Bären ein Programm geboten, sondern auch von einigen Kinder, wie ein Puppenspiel mit Igel und Hase oder ein Theaterstück von einem Plätzchen der vom Hase, Wolf, Bär, und Fuchs gefressen werden sollte, vorgeführt. Aber natürlich fehlten auch die wichtigsten russischen Märchenfiguren nicht, wie die Hexe Baba-Jaga, der Zauberer Hottabytsch und Väterchen Frost mit seiner Enkeltochter Snegurotschka (Schneeflöckchen). Als Höhepunkt wurden dann Väterchen Frost und seine Enkeltochter Snegurotschka gerufen, die brachten die Geschenke mit, die die Kinder am Ende des Festes bekamen. Wie beim deutschen Weihnachtsmann müssen die Kinder dafür Väterchen Frost mit einem Gedicht, einem Lied oder einem Tanz erfreuen.
Der Verein „Kontakt Eberswalde e.V." möchte sich bei allen Gästen für ihr erscheinen bedanken. Ein ganz großer Dank geht an alle Helfer und an unsere Akteure ...
Kolobok | Hase und Igel | Eltern |
Schäfer, Maxim | Schulga, Kristina | Schnitko, Lüdmila |
Engel, Alexandra | Bezlpkin, Katharina | Schäfer, Elena |
Melyukhor, Georgij | Muzycenko, Irena | |
Ernst, Sandra | Schneider, Wladimir | |
Zeller, Viktoria | Lemp, Natalia | |
Rud-Wolga, Sergey | ||
Zeller, Natalie |
und für den Einsatz unserer Projektleiterin Frau Marina Schäfer.
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Einschätzung Tag des Guten Benehmens
- Geschrieben von Christiane Aust (Musiklehrerin Kleine Grundschule Groß Schönebeck)
An unserem Projekt am 24.März 2011 zum Thema Tag des Guten Benehmens "Fremde Nationalitäten - Fremde Länder" betreuten Frau Zeller und Frau Schäfer eine gemischte Gruppe von 6-12jährigen Schülern.
Es war eine sehr gelungene Zusammenarbeit, die Kinder waren gleich begeistert von dem Land Russland, das die beiden vorstellten.
Zuerst wurde ein Überblick über Land, Geschichte, berühmte Persönlichkeiten und Städte gegeben. Unsere Kids hatten auch eigenes Material mitgebracht, so dass gemeinsam ein Plakat angefertigt wurde. Am schönsten für die Mädchen war aber, das eine russische Tracht gezeigt wurde und dass Laura diese zur Präsentation vorführen durfte. Das war doch etwas besonders!
Es wurde auch ein wenig russisch geübt, ein Dialog des Vorstellens in dieser Sprache wurde einstudiert und klappte ziemlich sicher. Da war Chiara aus der 2. Klasse spitze! Toll war auch, das Souveniere wie z.B. die Matroschkas vorgestellt wurden.
Sehr lobenswert fanden wir auch, dass die Frauen russische Spezialitäten wie Blinis und Kwas vorbereitet hatten. Es hat uns allen super geschmeckt und es blieb auch nichts übrig.
Das gelernte Lied "Immer lebe die Sonne" regte mich persönlich dazu an, es doch wieder in den Musikunterricht einzubeziehen.
Unser Lob und Dank gilt den beiden Russinnen, die auch ein sehr gutes Deutsch sprachen und sehr sorgfältig vorbereitet waren!
Das Team Russland erreichte bei der Abschlusspräsentation den 2. Platz. Das zeigt, wie gut Kinder und Erwachsene miteinander umgehen können!
Groß Schönebeck 30.03.2011
...Fotos in der Rubrik Schnappschüsse zu finden...
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Vorleseabend
Am Freitag, dem 26.November 2010 hatten wir den Schriftsteller und Journalist, Lorenz Schröter zu Gast. Der Autor Lorenz Schröter radelte um die Welt, besuchte über hundert Länder, bestieg zwei hohe Berge und zog mit einem Esel durch Deutschland. Ergebnis dieser Reise war, Schröters Buch "Mein Esel Bella - oder wie ich durch Deutschland zog", aus dem der Autor aus Eberswalde laß. Aus dieser ungewöhnlcihen Reise vom Rhein bis an die Elbe entstand einmal komisches mal melanconisches Zeitbild unseres Landes, das laut Neuer Züricher Zeitung "interessantes über die Werktagsseite der sogenannten deutschen Leitkultur" beschreibt.
Anschließend laß der Landtagsabgeordnete Axel Vogel aus dem derzeitigen Bestzeller in Bücherläden von Brandenburg - Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht - von Dieter Moor. Dieser schrieb über seinen Demeter-Bauerhof, den er gemeinsam mit seiner Sonja, als Schweizer Aussiedler in der nähe von Berlin betreibt.
Es war ein amüsanteer Abend mit Kaffe, Tee und Gebäck, den wir mit Sicherheit wiederholen werden.
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Tag der polnischen Kultur
Im Rahmen der Woche der Begegnungen im Landkreis Barnim haben wir , SHG "Kontakt" Bundes der Vertiebenen Kinder und Jugendlichen aus Polen zum Tag der polnischen Kultur eingeladen.
Unser Fest hat in der Kantine des Kreishauses in Eberswalde stattgefunden und wurde von der Ausländerbeauftragter Frau Marietta Böttger eröffnet und weiter moderiert durch Aleksandra Dutka und Olaf Bramowski, die selbst als Spätaussiedler aus Polen sind und konnten das Programm in polischer und deutscher sprache führen.
Zu einem kleinen Programm aus Märchentheater, Tanz, Musik und Gesang luden Jungen und Mädchen einer polischen Schule in Cedynis, Schüler der Finowfurter Gesamtschule und der Schule in Oderberg ein.
Unter anderem waren die zahlreiche Zuschauer von GrundschuleMitte, Begegnungsstätte "Aufwind", Schüler aus Oderberg und Eberswalde und die Spätaussiedlder ganz begeistert von der Tanzdarbietungen.
Polnische Spezialitäten wie Pirrogen oder Bigos, welche die Lernwerkstätten in Buckow unter Anleitung von Frau Bramowska und Herr Dunger herstellen, sorgten für das leibliche Wohl.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die finanzielle und fachliche Unterstützung bei Kulturamt Jugendamt und Ausländerbeauftragte Landkreis Barnim, Abteilung Jugendforderung und Koordienierungsstelle für Toleranz Stadt Eberswalde.
Projektleiterin I. Holzmann.
Zeitungsartikel Selbsthilfegruppe
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Ein Jahr Selbshilfegruppe "Kontakt"
Das einjährige Bestehen der Selbsthilfegruppe "Kontakt" fällt mit einem Ereignis zusammen, das eigentlich kein grund zum Feuern ist, der Wolgedeutschen nach Kasachstan vor 61 Jahren unter Stalin.
Trotzdem sehen die Spätaussiedler, die den bunten Abend zur Kultur und Geschichte der Wolgadeutschen gestalteten oder auch nur als Zuschauer kamen, nicht traurig aus.
Sie haben, nachdem sie sichvor 61 Jahren ihr Leben neu einrichten mussten ihren ganzen Mut und ihre Kraft zusammengenommen, um unter den schwierigsten Umständen nicht aufzugeben, das harte Leben in dem ungastlichen Land zu meistern.
Hier in Deutschland mussten sie dann noch einmal neu anfangen, die deutsche Sprache, die sie offiziell nicht sprechen durften und die ihre Kinder aus diesem Grund oft nicht beherrscht, neu erlernen, bzw. Sich mit den hiesigen Gegebenheiten vertraut machen und ihren Platz hier finden.
Eine große Hilfe dabei dürfte ihnen die Selbsthilfegruppe unter Leitung von Frau Holzmann sein. Sie finden dorf ein vielfältiges Freizeitamgebot, von Handwekrs- und Kreativzirkeln, Treffs der Frauengruppe oder Treffs für ältere Menschen, Beratung, Begleitung und Dolmetschen bei Arztbesuchen, Hausaufgabenhilfe in Englisch bis hin zu sportlichen Veranstaltungen.
Am 8. September lud die Selbsthilfegruppe Kontkat zu einem bunten Abend ein und Interessierten die Geschichte und Kultur der Wolgadeutschen näher zu bringen. Unter den Gästen waren Herr Nehls, der Abteilungsleiter Jugend, Kultur und Sport in der Stadt und Frau Böttger, die Ausländerbeauftragte des Landkreises Barnim, die auch einige Worte an die Besucher richteten.
Es waren Gedichte zu hören, in denen die damals Zwangsumgesiedelten ihre Gefühle zum Ausdruck brachten. Ein kleiner Sketch handelte über die Schwierigkeiten, eine Einreiseerlaubnis nach Deutschland zu bekommen Mitglider der Gitarrengruppen der SHG "Kontakt" boten einige russische Lieder, die ihnen ans Herz gewachsen sind, dar Interessant war auch ein Gedicht, in dem russichse und deutsche Sprache bunt durcheinander gemischt wurden und aus dem man ersehen konnte, wie schwierig es ist, sich in zwei Sprachen zurechtfinden zu müssen
Bei einem Abendessen gab es die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
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Straßenfußball
Jugendliche aus allen Stadtteilen (Einheimische und Migranten) treffen sich auf der Waldsportanlage, besprechen selbst die Spielregeln, Trainingszeiten und die aktuellen Termine für die Turnierspiele. Die Fußballmannschaft nimmt bei mehreren Turnieren im Land Brandenburg teil.
Beispiele sind: Tag der Integration, Straßenfeste und weiteren integrativen Veranstaltungen.
Zwei Teilnehmerinnen aus Eberswalde, haben eine Ausbildung als Schiedsrichter in Schottland und in Blossin/ Brandenburg gemacht.
Die Ausbildung von Schiedsrichtern, Veranstaltungen von Turnieren werden von der Brandenburgischen Sportjugend organisiert. Sie gibt finanzielle Unterstützung für Sportplatzmiete, Sportmaterialien und kleine Zuschüsse für eintägige Veranstaltungen.
Regelmäßig ca.20 Teilnehmer,
bei Veranstaltungen ca.120 Teilnehmer
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Gestaltung und Natur
Familien aus unserem Stadtteil entdecken unter Anleitung von zwei Projektleiterinnen gemeinsam die Natur. Sie organisieren Exkursionen in die nähere Umgebung und fördern damit eine Umweltbewusste Erziehung. Sie leisten Aufklärungsarbeit über eine naturschönende Verhaltensweise.
Kleine Erzeugnisse aus Naturmaterialien sollen als eine kreative Freizeitgestaltung das Angebot ergänzen.
14 Kinder
6 Erwachsene
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Sprachclub
Weitere Sprachfestigung der Spätaussiedler mit dem gleichzeitigen Erwerb von Kenntnissen über die neue Heimat. Die jüngste Vergangenheit zeigte, dass Spätaussiedler nicht nur deutsch, sondern auch z.B. Englisch und Spanisch lernen wollen. Dazu werden die entsprechenden Muttersprachler zusammen gebracht. Es fanden sich auch einheimische Muttersprachler ein.
15-20 Teilnehmer
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Lotsendienst
Unterstützung den Integrationsprozess sowohl der Neuzugewanderten als auch der bereits länger hier lebenden Migranten und Spätaussiedler.
Das Projekt wird bis 30.06.08 durch das Programm „ Lokales Kapital für soziale Zwecke “ finanziert (Raumnutzung, Materialkosten, Aufwandsentschädigung für die Projektkoordinatorin und Lotsen, Honorarkosten für Referenten).
Durch 2 Honorarkräfte werden ca.14 Ehrenamtliche koordiniert.
Seid 2006 wurden über 200 Familien betreut.
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